IHC Bonebreakers Regensburg e. V.

Inlinehockey Team

Am 29.08.2009 und 30.08.2009 gingen die Regensburger Bonebreakers erstmals seit der Vereinsgründung beim Schwenninger EOS-Cup an den Start. Ihre Teilnahme sollten die Regensburger allerdings nicht bereuen, auch wenn in der Nacht von Freitag auf Samstag nur sehr kurz an schlafen zu denken war.

Zum Entsetzen der jungen Königswiesener Garde, sowie unserer Mitterteicher Hockeykoryphäe wurde die Abfahrt vom Lappersdorfer Kreisel nämlich bereits auf 4 Uhr morgens terminiert. Erste Irritationen gab es aber bereits kurz vor Reisebeginn, nachdem sich ein blonder Stürmer der Bonebreakers beinahe einem falschen Fahrzeug angeschlossen hätte. Ein Doppelgänger unseres Verteidigerroutiniers Hubert Roch gab sich in der frühmorgendlichen Dunkelheit ein Stelldichein und versuchte die Regensburger Mannschaft heimtückisch zu täuschen.

Die Fahrt verlief dann allerdings reibungslos und beim Einmarsch in die Helios Arena stieg die Vorfreude ins Unermessliche. Zahlreiche Traditionsvereine, darunter auch internationale Vertreter aus dem europäischen Ausland, gaben sich an diesem Wochenende ein Stelldichein.

Die Bonebreakers gingen als krasser Außenseiter an den Start, sollten sich aber überraschenderweise mit allen Teams auf Augenhöhe bewegen.

Fast schon traditionsgemäß starteten die Regensburger mit einer Niederlage ins Turnier. So zogen die Domstädter mit einem denkbar knappen 0:1 gegen die Bex Bunnys den Kürzeren.

Die guten Vorsätze waren schnell über Bord geworfen, denn auch die zweite Partie brachte nicht den gewünschten Erfolg. Trotz zahlreicher Torchancen und optischer Überlegenheit sollte den Bonebreakers gegen die Piranhas aus Krefeld kein Treffer gelingen. Die Krefelder machten es ihrerseits vor und setzten sich mit 1:0 durch.

Die Teilnahme an der Endrunde rückte plötzlich in weite Ferne, denn von den beiden Sechsergruppen zogen lediglich die vier Erstplatzierten ins Viertelfinale ein. Die Bonebreakers standen also mit dem Rücken zur Wand und sollten wie so oft in solchen Phasen ihr bestes Hockey spielen. Die Zeit scheint bei den Bonebreakers tatsächlich Rat zu bringen, denn nach dem ersten Turniertreffer kam die Angriffsmaschinerie ins rollen.

Michael Krieger brach beim Spiel gegen die Red Foxes Lauffen den Bann und brachte sein Team in Führung. Als Michael Stumpf im Anschluss sogar auf 2:0 erhöhen konnte, rückte der erste Sieg in greifbare Nähe. Durch individuelle Fehler ließ man sich aber beinahe noch die Butter vom Brot nehmen. Zwei unnötige Gegentreffer waren die Folge und hätten fast zur Punkteteilung geführt, ehe erneut Michael Stumpf mit dem Siegtor zum 3:2 doch noch einmal das Ruder herumreißen konnte.

Die Bonebreakers waren jetzt endgültig in Schwenningen angekommen und nahmen in der Folgezeit Fahrt auf. Gegen die Herxheim Lions konnte man einen deutlichen Sieg einfahren. Stephan Gregori, Luitpold Deutzer, Michael Stumpf und zweimal Julian Wiesmeth erzielten die Tore beim ungefährdeten 5:1 Erfolg.

Durch den besseren direkten Vergleich, bedeutete dieser Sieg dann auch die vorzeitige Qualifizierung für`s Viertelfinale.

Doch die Bonebreakers hießen nicht die Bonebreakers, wenn sei nicht auch ins letzte Gruppenspiel gegen das holländische Team aus Utrecht mit voller Konzentration gegangen wären. Die Regensburger spielten auch hier wie entfesselt auf und ließen den Oranjes beim 4:1 Erfolg nicht den Hauch einer Chance. Die Tore steuerten Julian Wiesmeth, Stephan Gregori, Luitpold Deutzer und Michael Stumpf bei.

Die Bonebreakers belegten nach Beendigung der Vorrundenspiele somit Platz 3 in ihrer Gruppe. Das Spiel gegen Utrecht war gleichzeitig auch die letzte Partie des ersten Turniertages.

Im Anschluss ging es in ausgelassener Stimmung zum gemütlichen Barbecuebuffet. Doch an überschwänglichen Alkoholgenuss war aufgrund der Brisanz des zweiten Turniertages nicht zu denken.

So baten die Bonebreakers im ersten Viertelfinalkracher des nächsten Morgens die Frankfurter Mainprimaten zum Duell. Hierbei gab es wohl die besten fünf Eröffnungsminuten in der noch jungen Bonebreakers-Geschichte zu bewundern. Großartiges Kombinationsspiel, gepaart mit steter Wachsamkeit in der Defensive brachten den Bonebreakers schnell einen 3:0 Vorsprung ein. Julian Wiemeth, Luitpold Deutzer und Stephan Gregori.sorgten für die komfortable Führung.

Danach kehrte der Schlendrian ins Regensburger Spiel zurück und die Mainprimaten kämpften sich ihrerseits auf 2:3 heran. Mit Geschick und Teamgeist brachten die Bonebreakers diesen knappen Vorsprung über die Zeit und hätten in den letzten Spielminuten sogar noch zahlreiche Chancen, um einen vierten Treffer zu erzielen. Der Halbfinaleinzug war somit perfekt.

Dort kam es erneut zum Duell gegen die Bex Bunnys. Diese waren sogar mit einem Torhüter aus der hessischen Regionalliga besetzt und gingen somit als haushoher Favorit in die Partie gegen das ausschließlich aus Hobbyspielern bestehende Team der Regensburger.

Dass die Bonebreakers ebenbürtig waren, stellte sich aber bereits in den ersten Minuten heraus. Von Beginn an konnten sie jegliche Angriffsversuche der Bex Bunnys im Keim ersticken und erarbeiteten sich zahlreiche Großchancen. Und plötzlich schlug es dann tatsächlich hinter Bunnys-Goalie Julian Hessel ein, als Namensvetter Julian Wiesmeth die Regensburger in Führung bringen konnte. Die Finalteilnahme war also greifbar nahe, doch in der Schlussphase erwiesen sich die Bex Bunnys als das cleverere Team. Zwei Unaufmerksamkeiten in der Regensburger Hintermannschaft, nutzten sie eiskalt aus und brachten die Bonebreakers letztlich um den Sensationscoup.

Doch auch diese 1:2-Niederlage steckten die Domstädter gut weg. Im Spiel um Platz drei gegen die Krefelder Piranhas war man wieder hellwach und konnte einen 2:0 Sieg landen. Michael Krieger und Michael Stumpf per Empty-Net-Goal trugen sich in die Torschützenliste ein.

So konnten sich die Bonebreakers ausgiebig über einen überraschenden 3. Platz freuen, was angesichts von 11 teilnehmenden Teams durchaus als großer Erfolg angesehen werden darf.

Was bleibt sind viele positive Momentaufnahmen und Erinnerungen. Die Hymne „Was geht ab?“ war sicherlich der Song des Turniers und dürfte während den nächsten Wochen weiterhin in den Hinterköpfen der Akteure herumspuken.

Eine besondere Ehre wurde indes Michael Stumpf zuteil. Der Topscorer der Regensburger wurde als bester Torschütze des Turniers ausgezeichnet.

Letztlich war die Fahrt nach Schwenningen also durchaus lohnenswert für die Bonebreakers. Der überraschende Erfolg hatte dabei viele Väter. So musste die Defensivabteilung, um den starken Torhüter Andreas Zellner, in acht Partien nur zehn Gegentore hinnehmen Dies war natürlich auch ein Verdienst der bedingungslos nach hinten arbeitenden Stürmer. Das Kollektiv hat also erneut blendend funktioniert und machte Lust auf mehr.

Wir möchten uns an dieser Stelle auch bei den vielen ehrenamtlichen Helfern für die geleistete Arbeit und die großartige Organisation bedanken. Es war uns eine Ehre, bei diesem Turnier mitmachen zu dürfen. Die freundliche Aufnahme der Bonebreakers, trotz unserer Herkunft aus dem Freistaat Bayern, wird uns noch lange in Erinnerung bleiben.

Für die Bonebreakers war es voraussichtlich das letzte Turnier im erfolgreichen Jahr 2009, denn der Sommer neigt sich langsam dem Ende zu. Jetzt gilt es allerdings bereits, an einer guten Form für das Jahr 2010 zu arbeiten. In knapp acht Monaten steht schließlich schon die erste Flächenzeit in der Donau Arena auf dem Programm.

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