IHC Bonebreakers Regensburg e. V.

Inlinehockey Team

Der 04.07.2009 wird den Akteuren der Regensburger Bonebreakers wohl noch lange in Erinnerung bleiben. Da nämlich fand der OHL-Sommer-Cup 2009 im Weidener Inlinehockeystadion statt. Für die Bonebreakers war es bereits die dritte Turnierteilnahme in diesem Sommer. Dieses Ereignis sollte jedoch einen sensationellen Ausgang erleben.

Erstmals in der Geschichte des IHC Bonebreakers Regensburg e. V. war es Mannschaftskapitän Stephan Gregori vergönnt, den Siegerpokal eines großen Inlinehockeyturnieres in die Höhe zu stemmen. Der sichtlich gerührte Stürmer konnte sein Glück kaum fassen und auch seine Mannschaftskameraden werden das Erlebte wohl erst in einigen Tagen verarbeiten können. Gegen 19 Uhr hatte man tatsächlich eine Auswahl der stärksten Oberpfälzer Hobby-Inlinehockeyteams hinter sich lassen können und stellte verdientermaßen die beste Turniermannschaft.

Dabei verlief der Auftakt alles andere, als verheißungsvoll. In ihrer ersten Partie bekamen es die Bonebreakers mit den Salamandern aus Hof zu tun. Bereits bei deren jährlichem Turnier, dem Hofer Salamandercup, konnte man sich erstmals mit dem durchwegs gut besetzten Team messen. Damals setzte es noch eine 0:6 Schlappe aus Sicht der Regensburger und auch bei der Neuauflage sollten die Bonebreakers als Verlierer die Inlinehockeyfläche verlassen. Mit 1:4 zog man schließlich den Kürzeren, präsentierte sich aber in deutlich besserer Verfassung, als beim ersten Aufeinandertreffen.

Das größte Manko der Bonebreakers lag dabei erneut in der katastrophalen Chancenauswertung. Selbst beste Tormöglichkeiten ließen die Regensburger ungenutzt.

Danach hieß es vier Spiele zu warten, ehe die nächste Partie auf dem Plan stand. Die Elitespieler machten sich derweil nur mit Badehose ausgestattet ins letztlich geschlossene Weidener Schwimmbad auf, während die Routiniers eher den Mahlzeiten frönten. Die enttäuschten Wasserratten zogen sich schließlich nur mit Handtuch und Mannschaftstrikot bekleidet in die Weidener Fast-Food-Meilen zurück.

Wie sich erst später herausstellte, sollte dies auch die optimale Vorbereitung auf die zweite Partie sein. Gegen die Mad Hogs aus Cham eröffneten die Regensburger eine Siegesserie, die bis zum Ende des Turniers anhalten sollte. 8:1 hieß es nach Ablauf der Spielzeit zugunsten der Bonebreakers.

Auch gegen die Gastgeber, die Puckbuster aus Weiden, hielten sich die Regensburger schadlos. Nach dem 6:3-Sieg durfte man erstmals vom Halbfinaleinzug träumen. Dieser konnte nach einem 7:2-Triumpf gegen die Spartans Regensburg dann auch tatsächlich realisiert werden.

Die endgültige Vorrundenplatzierung entschied sich aber erst im letzten Gruppenspiel gegen die Fighting Ducks Schwandorf. Beim resultierenden 2:1-Erfolg präsentierten sich die Bonebreakers aber plötzlich nicht mehr so konzentriert, wie noch bei den vorangegangenen Auftritten. Ein Umstand der Stephan Gregori Sorgen machte, was er der Mannschaft zur Vorbereitung auf die erste Halbfinalpartie auch lautstark vermittelte.

Trotzdem konnten die Bonebreakers nach der Gruppenphase äußerst zufrieden sein, belegten sie doch von sechs teilnehmenden Mannschaften überraschenderweise den zweiten Tabellenplatz.

Im anschließenden Halbfinale kam es dann erneut zum Duell gegen die Spartans Regensburg. Auch hier sollten die Bonebreakers die Oberhand behalten, gingen jedoch erneut mit ihren Chancen zu sorglos um. Ein Tor reichte aber letztlich aus, um mit einem vielumjubelten 1:0-Erfolg ins Finale einzuziehen. Bonebreakers-Goalie Daniel Achmann verdiente sich in dieser Partie Bestnoten und konnte seinen Aufwärtstrend während zunehmender Turnierdauer eindrucksvoll unterstreichen.

Kurz nach 18 Uhr starteten die Bonebreakers in die wohl wichtigsten 15 Minuten der letzten Vereinsjahre. Erstmals hatte man die Chance, einen Siegerpokal mit in die Domstadt zu nehmen. Die bis dato beste Mannschaft des Tuniers, die noch ungeschlagenen Salamander aus Hof, forderten die Bonebreakers zum alles entscheidenden Duell. Im bis dato wichtigsten Aufeinandertreffen der beiden Teams sollte die Revanche für die Vorrundenniederlage auch tatsächlich gelingen.

Bereits kurz nach Beginn der Partie, konnte Bonebreakers-Topscorer Michael Stumpf den ersten Regensburger Treffer erzielen. Im weiteren Spielverlauf entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, wobei beide Teams auch in der Defensive kaum Lücken offenbarten.

Als Stephan Gregori sein Team nach toller Vorarbeit von Luitpold Deutzer gar mit 2:0 in Front brachte, stieg die Euphorie der Regensburger ins Unermessliche. Die faustdicke Überraschung war plötzlich greifbar nahe und höchste Konzentration auf die verbleibende Spielzeit lautete die Devise. Erneut war es Michael Stumpf vorbehalten, für die Vorentscheidung zu sorgen. Sein 3:0 durch einen Schuss unter die Querlatte sorgte für überschwängliche Freude auf der Regensburger Spielerbank. Die letzten Sekunden wurden heruntergezählt und gegen 18:30 Uhr war die Sensation perfekt. Die Bonebreakers Regensburg dürfen sich seitdem „Gewinner des OHL-Sommer-Cups 2009“ nennen.

Noch lange danach feierten die Spieler diesen Triumpf und zeigten einmal mehr, was durch mannschaftsdienliches Spiel, große Entschlossenheit und tolle Moral innerhalb des Teams oftmals möglich ist.

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