IHC Bonebreakers Regensburg e. V.

Inlinehockey Team

Obwohl die Bonebreakers beim traditionellen Lions Cup in Bayreuth lediglich mit einer Rumpftrumpfe antreten konnten, sollten sie sich letztlich sehr achtbar aus der Affäre ziehen und konnten sich am Ende über einen achten Platz freuen. Der Gegentorschnitt von lediglich 1,90 Treffern pro Partie unterstreicht die geschlossene Mannschaftsleistung. Wie so oft bewiesen Andreas Zellner und Wolfgang Fleischmann aus organisatorischer Sicht großen Teamgeist und ließen es sich nicht nehmen, nach einem kurzfristigen Fahrerausfall die beiden Spieler Rico Wohland und Tobias Kantner aus Landshut abzuholen, um den beiden Allroundern somit die Turnierteilnahme zu ermöglichen.

Kaum in Bayreuth angekommen, wurde man auch schon gefordert. Bereits die erste Partie gegen den späteren Finalisten Bayreuther SC verlief sehr verheißungsvoll. Lediglich 1:2 hieß es am Ende aus Sicht der Regensburger. Stephan Gregori glich den frühen Rückstand aus, ehe die Bonebreakers doch noch einen zweiten Treffer hinnehmen mussten. Gegen das außer Konkurrenz agierende Starensemble aus Trostberg, welches zu dieser Zeit noch im Vollbesitz seiner Kräfte war, ließen die Bonebreakers erneut aufhorchen. Lange Zeit hielten die Oberpfälzer dabei ein 1:1-Unentschieden, ehe die Trostberger die nachlassenden Kräfte ihres Gegners zu drei schnellen Toren nutzten.

Gegen das erneut am Turnier teilnehmende Team aus Schweinfurt schnupperten die Bonebreakers ebenfalls am Sieg. Nachdem die Partie zunächst lange torlos blieb, schockte ein Schweinfurter Konter die Bonebreakers. Dem 0:1-Rückstand liefen die Regensburger fortan vergeblich hinterher und hatten Pech, dass ein feiner Handgelenksschuss von Tobias Kantner vom Pfosten gestoppt wurde. Als man alles auf eine Karte setzte und den wie so oft in dieser Saison formidablen Goalie Andreas Zellner zugunsten eines fünften Feldspielers von der Fläche nahm, fiel mit dem Empty Net Goal zum 2:0 die endgültige Entscheidung. Dennoch blieben die Bonebreakers zuversichtlich und wollten ihren leidenschaftlichen Kampf gegen die Madhogs aus Cham endlich in Punkte ummünzen. Dies sollte dann auch gelingen, denn aufgrund einer disziplinierten Vorstellung stand am Ende ein 3:0-Erfolg zu Buche.

Die theoretische Chance auf den ersten Halbfinaleinzug der Regensburger Vereinsgeschichte beim Lions Cup hielten die Bonebreakers vor dem letzten Gruppenspiel also noch am Leben. So kam es gegen die gastgebenden Laineck Lions zum großen Duell. Die Kräfte der wackeren Bonebreakers neigten sich zwar bereits dem Ende zu, trotzdem wollte man es noch einmal wissen. Dieses schwere Vorhaben sollte aber leider scheitern. Nach einer guten Leistung bezwangen die Gastgeber das Team der Regensburger mit 3:0. So endete der erste Turniertag mit vielen knappen Ergebnissen und spannungsgeladenen Spielen.

Richtig einschlagen sollten die Bonebreakers dann aber am Abend, als vor dem Johannisfeuer die komplette Klopfertheke geleert und viele optische Täuschungen die Folge waren. Die Kopfschmerztabletten wurden im Anschluss zu horrenden Preisen auf dem Lainecker Schwarzmarkt gehandelt. Die Nacht brachte man dennoch gut über die Bühne und nach dem Frühstück in der Fleischmännischen Lieblingsrestaurantkette traten die Bonebreakers gleich zum Auftakt gegen die ebenfalls außer Konkurrenz agierende HSG Loggers München an. Auch hier wussten die Bonebreakers beim knappen 1:3 zu überzeugen. Gegen das gemischte Team von Fighting Ducks Schwandorf und Salamander Hof fehlte den Bonebreakers in der nächsten Partie zumeist das Quentchen Glück und so mussten sie bei der denkbar knappen 0:1-Niederlage dem Kräfteverschleiss Tribut zollen. Noch zwei Partien galt es zu überstehen.

Zuerst ging es dabei gegen das Zweigteam der Gastgeber aus Laineck, die Laineck Longdackels. Ein platzierter Schuss vom Bully weg brachte dabei die Lainecker in Front, ehe Tobias Kantner den Ausgleich markierte. Die Bonebreakers drängten jetzt auf den zweiten Treffer, doch wiederum wurden Sie kalt erwischt, als ein Schlagschuss aus spitzem Winkel von einem Spieler der Bonebreakers ins eigene Tor abgefälscht wurde. Alle Bemühungen der Folgezeit blieben vergeblich und erneut sollte es zu einer Niederlage mit einem Tor Unterschied kommen.

Gegen das Team Herzog Nürnberg behielten die Bonebreakers dann allerdings einen kühlen Kopf und landeten einen nie gefährdeten 9:0-Erfolg. Tobias Kantner, Rico Wohland und Stephan Gregori trugen sich dabei in die Torschützenliste ein, doch noch ein weiterer Akteur sollte dieser Partie seinen Stempel aufdrücken. Ein Turnier dient immer auch dazu für ganz besondere Momente zu sorgen und einen solchen gab es in dieser Partie in der gut gefüllten Bayreuther Eissporthalle ebenfalls zu bewundern. Nach beinahe 100 Partien für die Bonebreakers und unermüdlichem Einsatz für seinen Heimatverein gelang Wolfgang Fleischmann der erste Turniertreffer für sein Team. Dabei fackelte der Routinier nicht lange und hämmerte die Scheibe nach einem Abpraller des Nürnberger Goalies in die Maschen. Die Freude bei den Bonebreakers war groß, denn jeder gönnte ihm dieses Husarenstück. Natürlich erhöht sich durch ein derartiges Erlebnis auch seine Verantwortung im Team. Der Druck auf den 40-jährigen wird zukünftig sicherlich steigen, denn weitere Tore sollen im x-ten Frühling folgen. Wolfgang Fleischmann selbst scheint damit aber bestens umgehen zu können, denn nur eine Minute später hätte er beinahe erneut zugeschlagen. Mit einer Glanzparade konnte dieser Doppelschlag allerdings verhindert werden. So haben es beinahe alle Akteure der Bonebreakers geschafft, sich beim 10. Lions Cup in die Torschützenliste einzutragen.

Mit diesem Paukenschlag endete ein höchst amüsantes Turnier, welches aus organisatorischer Sicht wie immer keinerlei Wünsche übrig ließ. Der Lions Cup hat sich inzwischen zum Höhepunkt der Bonebreakers Saison entwickelt und diesen Vorschusslorbeeren konnte das Event auch in seiner 10. Auflage gerecht werden. Wir bedanken uns beim Organisationsteam und konnten viele großartige Eindrücke in die Heimat mitnehmen.

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