Bonebreakers Regensburg schlagen sich beim Salamandercup in Hof achtbar
Es war das erste große Inlinehockeyturnier welches für die Bonebreakers Regensburg im Jahr 2009 auf dem Programm stand. So war die Freude groß, als Vorstandsmitglied Wolfgang Fleischmann die Teilnahme am Hofer Salamandercup verkünden konnte.
Das Turnier, welches über zwei Tage gespielt wurde, fand am 01.05.2009 und 02.05.2009 im Hofer Inlinehockeystadion statt. Nach der kurzfristigen Absage der „Die Moertels“ aus Hamburg waren nur sieben Teams beim Salamandercup vertreten. Somit musste der Spielmodus kurzfristig geändert werden, da eine Einteilung in zwei Vierergruppen nun nicht mehr möglich war. Die Verantwortlichen entschlossen sich dazu, jedes Team gegeneinander antreten zu lassen und dafür die Spielzeit ein wenig nach unten zu schrauben.
So konnten sich die Bonebreakers bereits am ersten Turniertag orientieren und standen gegen alle teilnehmenden Teams auf dem Prüfstand. Am 02. Mai sollten je nach Platzierung in der Vorrundentabelle die finalen Platzierungsspiele stattfinden.
Bereits im ersten Vorrundenspiel sollten es die Bonebreakers mit der gastgebenden Mannschaft zu tun bekommen. Zwar verzögerte sich der Spielbeginn aufgrund des regnerischen Vortages und des damit verbundenen feuchten Untergrundes um knapp eine Stunde, doch der Vorfreude auf dieses professionell organisierte Turnier tat dieser Umstand keinen Abbruch.
Es wurde mit einem Puck gespielt und nicht, wie vielerorts üblich mit einem Inlinehockeyball. Für einige Mitglieder der Bonebreakers war dies eine Premiere und dementsprechend schwer taten sie sich oftmals mit der Kontrolle des Spielgerätes. So musste man in der ersten Partie noch Lehrgeld bezahlen und eine 0:6-Schlappe gegen die Salamander Hof hinnehmen.
Mit zunehmendem Verlauf fanden die Bonebreakers um Kapitän Stephan Gregori aber immer besser ins Turnier. Auch das Zusammenspiel in den neu aufgestellten Reihen funktionierte von Minute zu Minute reibungsloser.
So konnten die Regensburger in ihrem zweiten Spiel gleich einen Überraschungscoup landen. Gegen den späteren Turniersieger, die Laineck Lions aus Bayreuth, erkämpften sich die Oberpfälzer ein 4:4 unentschieden. Der wieselflinke Michael Stumpf wirbelte die gegnerischen Abwehrreihen ein ums andere Mal durcheinander und sicherte seinem Team letztlich den verdienten ersten Punkt.
In der Folgezeit sollte es für die Bonebreakers aber noch besser kommen. Man hatte durch den ersten gewonnenen Punkt Blut geleckt und die positive Grundstimmung verwandelte sich nun in eine wahre Euphorie. Einen Sieg wollte man landen, was angesichts der gut besetzten Mannschaften eher zur Kür, denn zur Pflicht gehörte. Sogar einige Akteure aus der Bayernliga und der Landesliga standen auf den Spielplänen der gegnerischen Teams und machten den ausschließlich mit Hobbyspielern vertretenen Regensburgern das Leben schwer.
An ihrem dritten Auftritt an diesem Tag, sollte ihnen aber tatsächlich das erste Erfolgserlebnis vergönnt sein. Gestützt auf einen überragenden Andreas Zellner im Kasten konnte man gegen die Hockeyfüchse aus Gießen mit 2:1 die Oberhand behalten.
Dass es im folgenden Spiel gegen die Nimburg Crocodiles wieder eine 1:5-Niederlage setzte, war nach diesem Triumph dann auch ein wenig leichter zu verschmerzen.
Als die Bonebreakers beim 2:1 gegen die alten Herren aus Selb erneut als Sieger die Inlinehockeyfläche verlassen konnten, eröffneten sich dem Team um Stephan Gregori plötzlich ganz neue Möglichkeiten. So fehlte den Regensburger bei noch einem ausstehenden Spiel lediglich ein Sieg, um die Finalrunde zu erreichen und den vierten Platz bereits sicher zu haben.
Dementsprechend hart umkämpft verlief der finale Auftritt der Bonebreakers am heutigen Tag, gegen die Real Red Namalas aus Erfurt. Der glänzend aufgelegte Offensivverteidiger Julian Wiesmeth kurbelte das Spiel der Regensburger immer wieder an und ermöglichte seinem Team zahlreiche Chancen. Lange Zeit konnten die Bonebreakers somit eine knappe Führung behaupten, mussten sich aber letztlich doch mit 4:3 geschlagen geben.
So schloss man die Vorrunde auf dem fünften Platz ab, durfte mit dem bisherigen Turnierverlauf aber dennoch mehr als zufrieden sein.
Am zweiten und somit auch letzten Spieltag, fanden dann die Platzierungsduelle statt. Im Optimalfall hätten die Bonebreakers ihren fünften Platz halten können, es bestand jedoch auch weiterhin die Möglichkeit, dass Turnier auf dem unglücklichen siebten Platz abzuschließen.
So standen noch zwei Spiele auf dem Plan, nämlich gegen die sechsten der Vorrunde aus Selb und die siebten des Vortages aus Gießen.
Lange Zeit sah es dann schließlich danach aus, als könnten die Bonebreakers tatsächlich ihren fünften Platz behaupten. Das erste Spiel gegen Gießen gewannen die Regensburger nach einem guten Start mit 5:3. Schnell gingen die Bonebreakers in dieser Partie mit 2:0 in Führung und sollten sich diesen Vorteil auch im weiteren Spielverlauf nicht mehr nehmen lassen.
Wie hart Sport sein kann, bekamen die Regensburger dann bei ihrem letzten Spiel im Salamandercup zu spüren. Lange Zeit sahen die Bonebreakers in der Partie gegen Selb wie der sichere Sieger aus, doch in der letzten Spielminute ließen sich die Regensburger das Heft noch aus der Hand nehmen. So führten die Bonebreakers 40 Sekunden vor Ende der Partie noch mit 3:2, ehe sie den Ausgleich hinnehmen mussten. Das Pech sich auch in Unglück steigern kann, zeigte der weitere Spielverlauf. Eine Sekunde vor dem Schlusspfiff und dem möglichen darauf folgenden Penaltyschiessen, kassierten die Bonebreakers den Gegentreffer zum 3:4. Natürlich sehr zum Ärger von Torhüter Andreas Zellner, der bis dato selbst beste Chancen der Selber in beeindruckender Manier vereiteln konnte.
So schlossen die Bonebreakers das Turnier auf dem sechsten Platz ab und nahmen zahlreiche Erfahrungen mit nach Regensburg zurück. So fehlt noch der letzte Feinschliff um eine präzisere Abstimmung in den Reihen herzustellen. Dennoch präsentierten sich die Regensburger Akteure über den gesamten Turnierverlauf in blendender Stimmung und jeder Einzelne kämpfte bedingungslos für seine Teamkameraden. Patzer wurden schnell abgehackt und der Mitspieler umgehend wieder aufgebaut. Es war trotz einiger individueller Fehler stets eine Aufbruchsstimmung zu spüren und der Teamgeist sollte jederzeit vorbildlich sein.
Nach diesem Großereignis steht bald schon das nächste Event an, denn auch beim traditionellen Summer Jam werden die Bonebreakers Regensburg mit von der Partie sein.
Zum Abschluss gilt unser Dank den zahlreichen ehrenamtlichen Organisatoren des Hofer Salamandercups. Diese haben einen tollen Job verrichtet und ein Turnier auf die Beine gestellt, welches uns noch lange Zeit in Erinnerung bleiben wird.
Vielleicht sehen wir uns ja im kommenden Jahr wieder. Die Bonebreakers Regensburg würden sich über eine erneute Einladung außerordentlich freuen.